Der Erdkeller ist grundsätzlich eine Speisekammer, die sich im Garten befindet. Die Lebensmittel sind drinnen wie im Kühlschrank aufbewahrt. Beim Erdkeller verbraucht man aber keinen zusätzlichen Strom. Es ist also eine umweltfreundliche Lageroption ohne Energieverbraucht. Darüber hinaus spart man damit Geld. Welche Erdkellerarten gibt es, kann man unten in dem Artikel lesen.
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Was verbirgt sich hinter dem Begriff Erdkeller?
Im Erdkeller kann man Obst wie Äpfel und Gemüse wie, z.B. Kartoffeln, Karotten oder Kohl lagern. Die Temperatur beträgt bis zu 8 Grad und die Luftfeuchtigkeit bis 90 Prozent. Besonders, falls man viel Platz für die Lagerung braucht, kann solch einer Keller eine sinnvolle Lösung ausmachen. Sie bewähren sich in den warmen Jahresperioden besonders gut aber sind natürlich ganzjährig.
Außer Lebensmitteln wird hier auch Wein und Eingemachtes aufbewahrt. Der Erdkeller macht eine Augenweide aus, die man oben bewirtschaften kann, beispielsweise mit Gras einsäen. Bei der Planung muss man sich drüber Gedanken machen, wo er sich befinden, wie groß sein soll, welche Art des Lagers man wählt und wie die Belüftung ausgeführt werden wird.
Worauf ist es bei der Planung eines Erdkellers zu achten?
Vor allem sollte sich der Erdkeller an einem schattigen Platz befinden, also, z.B. unter den Bäumen. Der Eingang sollte nördlich platziert werden, dadurch sich die Wand weniger erwärmt. Der tiefste Punkt des Kellers sollte idealerweise über dem Grundwasserspiegel liegen. Um den Erdkeller herum verlegt man ein Drainagerohr, damit Sickerwasser nicht nach innen läuft.
Bei der Gestaltung sollte die Bodenstabilität berücksichtigt werden. Ebenfalls spielt das Geld, das der Bauherr dafür auszugeben imstande ist, eine wichtige Rolle. Der Erdkeller muss gedämmt werden. Um das zu verhindern, dass die heiße Luft von außen ins Innere eindringt, wird ein Vorraum eingerichtet.
Wie sehen die drei diversen Variante des Erdkellers?
Abhängig davon, wie viel man sich für einen Erdkeller auszugeben wünscht und wie groß dieser sein soll, ebenfalls davon wofür man ihn verwenden wird teilt man die Keller in drei Gruppen ein. Eine andere Frage macht die aus, für welche Bauweise man sich entscheidet. Es gibt Erdkeller zum Selbstbauen, kleine Erdmieten und fertige Erdkeller.
– Fertige Erdkeller: werden aus glasfaserverstärktem Polyester ausgeführt. Sie kommen im Stück an und werden dann nach Belieben mit Trennwänden und Tür ausgestattet. Die Fläche, die dazu benötigt ist, wird ausgehoben. Als Nächstes kommt eine 30 Zentimeter dicke Schicht aus Sand und Splitt. Nicht zu vergessen ist ein Kabel für die Beleuchtung und zusätzliche Steckdosen, falls benötigt, außer wenn man mit Kerzen oder Öllampen den Innenraum beleuchten will.
Bei allen Strominstallationen muss man auf die Eignung für Feuchträume achten. Dann füllt man den Raum um die runden Seitenwände von außen mit dem Kies herum und verlegt das Drainagerohr unterhalb des Fußbodenniveaus. Das Drainagerohr wird auf einer Seite außen eingelassen und auf der anderen Seite der vorderen Wand vom Erdkeller weggeführt. Das Wasser kommt in einen Entwässerungsgraben, der erforderlich ist. Zur Isolierung kann man Isolierplatten verwenden. Von oben wird der Erdkeller 30 Zentimeter hoch mit Erde bedeckt.
– Selbstgebaute Erdkeller: die Vorderwand kann aus dem gebrochenen Stein ausgeführt werden. Man gräbt 1 m tief, um das Fundament auszugießen. Nachdem das Fundament ausgetrocknet ist, mauert man die Wand auf. Die Steinelemente werden mit Zementmörtel verbunden. Nicht zu vergessen sind die Türangeln, die man während des Mauerns in entsprechenden Höhen anbringt. Dann fugt man die Fugen mit Mörtel aus.
Zwischen der Wand und Stahlbetonkonstruktion lässt man eine Dehnfuge. Drinnen komme zwei Pappeschichten. Die Außentreppe wird, beispielsweise aus dem mit gerochenem Stein verkleideten Beton ausgeführt. Am Ende wird die Tür montiert, die verhindert, dass sich die Temperatur in der Kammer ändert und sorgt dafür, dass es immer gleich kühl drinnen bleibt. Die Innenwände ist es möglich mit Steinverkleidung zu verkleiden. Von oben wird der Erdkeller, wie der fertige, mit der Erde bedeckt.
– Erdkeller aus Betonringen: es gibt auf dem Markt fertige Betonraumzellen, die eine perfekte Lösung für diejenigen ausmachen, die imstande sind ein bisschen mehr zu investieren und außerdem keine Zeit haben. Einen Erdkeller aus Betonringen kann man aber selbst bauen. Die aus vorgefertigten Betonteilen ausgeführten Erdkeller werden auf der Grundlage eines Kiesbettes angelegt. Man hebt eine Grube aus. Der hintere Teil des Erdkellers sollte mit einem anderen fertigen Betonelement abgedeckt werden. Dort, wo die Eingangstür kommt, wird die Öffnung mit einem Mauerwerk oder Holzrahmen verschlossen.
– Kleine Erdkeller: eine kleine Erdmiete ist preisgünstig und sehr einfach in der Montage. Man kann dafür einen ausgedienten Dampfentsafter, eine Waschmaschinentrommel oder einen verzinkten Topf verwenden. Rund um den Topfrand sollte man ungefähr 10 Löcher bohren und ihn bis knapp unterhalb der Bohrung in die Erde einsenken. Auf den Boden legt man einen Tonuntersetzer. Zum Schluss deckt man den Topf mit dem Deckel zu und legt oben Laub und Reisig auf. Geben sie das Obst nicht zum Gemüse, damit es sich besser hält.
Eine Schlüsselfrage – Belüftung
Jeder Erdkeller braucht eine anständige Belüftung, um zu verhindern, dass sich das Kondensationswasser bildet. Zu diesem Zwecke muss man Platz für Lüftungsrohr einplanen. Frischluft-Ventile in der Tür oder im Innenraum eignen sich ebenfalls zusätzlich dafür. Die Luftströmung strömt durch den Raum durch und gelangt ins Abluftrohr. Außerdem ist es von Vorteil die Regale nicht direkt an die Wand zu stellen, damit es eine bessere Belüftung gibt.
Falls man sich für einen Erdkeller entscheidet, egal, ob es ein Mini-Erdkeller, selbstgebauter, fertiger oder ein aus Betonringen Erdkeller ist, bekommt man eine energiesparende Vorratskammer, die den Kühlschrank ersetzen kann. Er sieht ästhetisch aus und gibt dem Garten sogar einen zusätzlichen Reiz zu.