Echtholztreppen nehmen einen hohen Platz in der Hierarchie von Aufgängen ein, die zwei Etagen in einer Wohnung verbinden. Irgendwann neigt sich aber auch ihre Lebensdauer dem Ende zu und sie erfordern eine Renovierung, die ihnen ein ganz neues Gesicht verleihen soll.
Bei der Renovierung kommt es auf die Holzart an
Abgenutzte Trittkanten von Holztreppen entlang der Lauflinie, sichtbar abgelaufene Trittstufen, sämtliche Nagelstellen und tiefere Kratzer auf den Stufen – all das sind Zeichen einer tiefgreifenden Abnutzung von Holztreppen. Auch wenn das Knarzen und Knacken zum Charme alter Häuser gehört, ist nach einigen Jahrzehnten die Renovierung notwendig, weil durch Verziehen die Statik von Treppen gefährdet werden kann. Die Art der Renovierungsarbeiten hängt auch davon ab, aus welchem Holz die Treppen gebaut wurden. Besonders die Treppen aus weichen Nadelhölzern wie Fichte und Kiefer erfordern schon nach einigen Jahren das Auftragen einer neuen Lackschicht, weil sie im Unterschied zu Eichen- und Buchenholztreppen nicht abgeschliffen werden können.
Neue Lackschicht für neuen Glanz
Um alte Treppen selber zu renovieren und deutliche Abnutzungserscheinungen aus ihrem Gesamtbild zu entfernen, muss man sich zuerst auf einen Schleifgang vorbereiten. Für das Abschleifen von größeren Flächen verwendet man am besten einen Kantenschleifer, die Ecken sollte man dagegen mit einer Ziehklinge und mit dem Schleifpapier bearbeiten. Wenn danach tiefere Kratzer oder Nagelstellen zur Sicht kommen, sollen sie mit Spachtel und Fugenkitt aufgebessert werden. Auf so eine ausgeglichene Oberfläche von Holztreppen ist eine Grundierung aufzutragen, die einen guten Untergrund für die neue Lackschicht bildet. Mit der Lackierung verleiht man den Holztreppen einen neuen Glanz. Um aber einen dauerhaften Effekt zu erzielen, soll dieser Vorgang zwei bis dreimal wiederholt werden.