Manche von uns besitzen große Gärten, die nicht selten wild gestaltet werden. In solch einem Garten fühlt sich der Igel besonders gut. Andere möchten gerne einem Igel Unterkunft gewähren, ihn beobachten und sich darüber freuen, dass dieser einen freundlichen Ort hat, wo er ungestört leben und nach Nahrung suchen kann.
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Wie verhalten sich die Igel in der Natur?
Die entzückenden, kleinen Igel, die sogar immer häufiger zuhause großgezogen werden, obwohl es andere Arten sind, können bei uns im Garten Zuflucht finden. Es sind Nachttiere, die sich dadurch auszeichnen, dass sie laut stampfen.
Diese stacheligen Tiere essen Laufkäfer, Schnecken, Spinnen, Regenwürmer. Sie finden ohne weiteres das Futter. Dank diesen Fleischfressern gibt es weniger Schädlinge im Garten.
Dadurch, dass Igel Winterschläfer sind, müssen sie vom Frühjahr bis zum Spätherbst möglichst viel unternehmen. Zwischen Juni und August haben sie Paarungszeit. Nach etwas mehr als einem Monat bringt das Igelweibchen bis fünf winzige Junge.
Nach zwei Wochen beginnen die kleinen Igel zu sehen und zu hören, und nach 42 Tagen sind sie bereit, um auf eigene Faust zu leben. Der Winterschlaf ist aber schon nahe, deshalb suchen sie nach Unterschlupf und müssen etwas zunehmen. Hier kann der Mensch einschreiten und etwas helfen.
Wie sieht ein igelfreundlicher Garten aus?
Naturbelassene Gärten sind am besten geeignet für die Stacheltiere. Dort gibt es viel Nahrung in Form von Insekten und anderen Tieren. Ab November suchen sie nach einem Platz, wo sie ruhig überwintern könnten.
Nachdem der erste Bodenfrost gekommen ist, müssen sie einen Unterschlupf finden. Es fällt nicht leicht und aus diesem Grund sollte man im Garten Reisighaufen gestalten. Dichte Büsche und Steine gewährleisten perfekten Schutz vor der Kälte.
Eine Ecke für die Igel kann, wie gesagt, aus Reisig bestehen. Doch, dazu eignet sich ideal ebenfalls Totholz und gefallenes Laub. An solch einem Ort findet er Zuflucht und wird den kalten Winter überleben.
Wie kann man dem Igel durch die Gartengestaltung helfen?
Beim Anlegen des Gartens kann man schon an Stacheltiere denken aber nicht unbedingt. Es ist möglich, ihn nachzurüsten. Ein entsprechend gestalteter Garten zeichnet sich dadurch aus, dass es passende Verstecke gibt. Die Laubberge sollte man nicht entfernen. Eine sehr gute Idee macht ein Igelhaus aus. Im Garten sollte man heimische Pflanzen und Gehölze pflanzen, die sollten aber giftfrei sein.
Des Weiteren sollte man im Zaun eine Öffnung machen, dadurch der Igel schlüpfen wird. Diese kann ästhetisch ausgeschnitten werden und selbst als ein dekoratives Element dienen oder mindestens nicht ins Auge fallen. Die Öffnung sollte mehr oder weniger quadratisch sein und eine Breite und Höhe von 10 cm haben.
Reisighaufen dürfen nicht abgebrannt werden. Gefährliche Schächte, Gruben und Löcher sollte abgedeckt werden, damit der Igel darin nicht fällt. Das gleiche betrifft Gartenteiche, die flache Stellen oder Ausstiegshilfen haben sollten, damit der kleine Tier selbst hinausklettern kann, falls er schon mal drin gefallen ist.
Was trinkt der Igel?
Im Garten ist es empfehlenswert, eine Tränke, bzw. Tränkebecken zu besorgen. Der Igel würde sich über Wasser freuen, es sollte aber täglich gewechselt werden, damit es sich keine Verschmutzungen drinnen befinden, es nicht zu kalt nach der Nacht und einfach frisch und lecker ist. Keinesfalls sollte man dem Igel Milch geben.
Igel und andere Tiere, die wir füttern und um die wir uns kümmern, können sich leicht daran angewöhnen. Es ist deshalb wichtig, dass wir unsere Gewohnheiten nicht abrupt ändern. Sie verlassen sich auf den Menschen, und man bekommt im Gegenzug vielleicht nicht eine direkte Dankbarkeit aber Wohlgefallen und die Möglichkeit der Beobachtung.
Zusammenleben mit dem Igel
Andere Tiere, wie Hunde, tun dem Igel kein Leid an, da er sich zusammenrollt, um sich vor den Bedrohungen zu schützen. Für die Menschen bietet Igel eine Unterhaltung, da man ihn beobachten kann. Im Wald fällt es schwerer, ihn zu treffen, jedoch huscht er im Garten immer wieder in der Nähe vorbei. Igel sind am meisten in der Dämmerung aktiv.
Das heißt man kann sich im Garten am Abend setzen und beobachten. Er verfügt über ausgezeichneten Geruchssinn, deshalb sucht nach Nahrung, wenn die Nacht hereinbricht.
Es ist möglich, den Igeln etwas das Leben zu erleichtern. Dazu braucht man nur etwas Reisig und Laub im Garten, Tränkebecken, und die Spinnen oder Regenwürmer werden sich von selbst finden. Es macht Spaß, den Igel zu beobachten und ihm helfen.